Samstag, 31. Mai 2008

Das Rad neu erfinden,...natürlich nicht

vorab muss man feststellen, daß der Sommer oder der beginnende Sommer nichts für eine Restauration ist. Ich bin heute lieber mit meinen Freunden 120 km durch den Schwarzwald und das Elsass gemütlich gecruist. Immerhin haben wir gemütliche 3 Stunden gebraucht.


So, aber ein wenig Progress gab es doch in dieser Woche. Zuerst habe ich am Dienstag die Weimann-Felgen vom Polierer geholt. Sehen wirklich nicht schlecht aus. Wer natürlich genau hin schaut, wird die Rostnarben sehen. Aber immerhin "orschinal".



Dann habe ich mich mal den Bremsen und den neuen Lagern gewidmet. Was soll ich sagen...., ich habe am Anfang "gemurkst". Beim Einsetzen der geschlossenen Lager habe ich mit einem Weichholz auf das Lager "geklöppelt", da es einfach nicht so rein flutschte. Was war die Auswirkung. Das Weichholz ist am Lagerrand natürlich eingedrückt und hat dann auf die Kugeln resp auf das Gummi der Kapselung gedrückt. Da unter dem Gummi ein Blechring eingearbeitet ist, hat sich das Teil natürlich verformt und damit auch verabschiedet.



Deshalb heute nochmals richtig gemacht. Zuerst mit Geduld die Nabe angewärmt und dann das tiefgefrorene Lager eingedrückt. Das ging richtig einfach, ohne Hilfsmittel oder klopfen, sondern nur mit Druck der Daumen.








und hier das fertige Resultat. Zuerst die Vorderradnabe und dann noch die Hinterradnabe. Diesmal keine Verluste.







Die Hohlachsen lagen ja die ganze Woche im Froster, so daß ich hier auch gleich die Lager aufziehen konnte. Und dann ging´s wieder zurück, damit morgen der vollständige Einbau erfolgen kann. Dr. Oetker wird sich freuen.







Dann habe ich mich noch im Laufe der Woche mit den Bremsen beschäftigt. Erstmal war Reinigung angesagt. Wieviel Jahrzehnte Schmotz darin war, keine Ahnung aber zeitintensiv.




Die Bremsbacken habe ich auch mal ausgebaut und gleich die Beläge runter gemacht. Auch hier ein grober Schnitzer in meiner Schrauberwelt. Ich habe den ersten Belag resp. die Nieten rausgebohrt. Das war Blödsinn, da ich ein Nietloch, warum auch immer, total vermurkste. Da ich jedoch die neuen Beläge kleben werden, nicht so schlimm.

Bessere Methode: Beläge aus den Nieten heraus abziehen und die Nieten mit einem alten Stemmbeitel abschlagen, dann mit Körner die Reste gezielt raushauen. Ging sehr gut.

Da ich die Bremsen zu Medidenta Schramm geben werde, noch die Größen ermittelt. Eigentlich schon bekannt. Bremstrommeldurchmesser 150 mm. Der Zustand ist übrigens sehr gut, keine Riefen.




und dann braucht man noch den Backennulldurchmesser, d.h. das ganze ohne Beläge: und "here are the results of the german-metering-jury"

Beide sind 141,5 mm d.h. die Beläge werden vss. somit 4 mm Stärke haben.


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