Montag, 11. Oktober 2010

Vergaser: Schieberanschlagschraube oder Egbert sei Dank....

....denn ich habe mich schon immer geärgert, dass meine Reginen ein sehr variables Leerlaufverhalten haben. Je nach Außentemperatur, je nach Fahrstil....also ein gemütliches Zurücklehnen an der Ampel mit verkreuzten Armen....nur mit dem Mut bei Gelb nochmals den Kickstarter zu treten....
Da ich ja immer meine Kamera dabei habe, entdeckte ich die "Egbertsche-Schieberanschlagschrauben-Lösung".



 









Das will ich auch....schei..Egal ob von BWM. Also auf der Veterama am Samstag mal beim freundlichen BING-Händler 2 der Schrauben mitgenommen, incl. Feder für Stückpreis 4 Euro.

So, 45 Min. Zeit um die Jüngste vom Turnen abzuholen, also schnell in die Werkstatt, denn wie man sieht,

....die Rändelung ist schon etwas "filigran", für meine Hände zu mindestens. Und in das Dreibackenfutter ging die M6 auch nicht rein, also musste ein Bohrfutter herhalten.
Den Schraubenschlitz abgestochen und vorzentriert....

...mit 4,2 vorgebohrt und ein 5er Gewinde eingeschnitten und....
...grosse Rändelsschraube aufgesetzt....ab damit an...
meine Horex.

Freitag, 8. Oktober 2010

....und sie bewegt sich doch

...es musste heute einfach sein. Also Vergaser installiert, wobei ich jedoch gleich auf eine 110er Düse gegangen bin, die "alten" werkseitigen 105er Standardbestückung halte ich für zu mager. Dann Kerze rein, Motoren- und Getrieboel aufgefüllt und....dann kam mein Bruder, zur moralischen Unterstützung. Plastiktank angestöpselt und 2 x Kick....



Wichtig war für mich die korrekte Funktion der Oelpumpe....aber einen Rückschlag gab es doch, die Kupplung trennt nicht, kann nicht sagen wieso, da bei der "Trockenübung" alles funzte. Naja, auch das werde ich überleben....

Donnerstag, 7. Oktober 2010

Der Dampfhammer....

.....das wollte ich doch mal genau wissen.

Zuvor noch kurz mit der Z 1000 Loctite mittelfest besorgt und bei dem schönen Wetter einen kräftigen Umweg genommen. So kam ich erst gegen 19:00 Uhr zur Oelpumpen Montage. Da ich nicht so firm bei den Erstversuchen bin, habe ich mal vorher kräftig Oel mit einer Spritze in die Oelpumpe gespritzt und auch in die KW-Bohrung mal einen Schuss reingesetzt, kann nicht schaden. Dann Steuergehäuse montiert, dabei auf die Gummis geachtet und auch nicht die beiden Teller und die Feder für die NW vergessen.

Dann mal die Ventile eingestellt. E:0,05 und A:0,10

und mal in die Betriebsanleitung der Regina 250 geschaut. Verdichtung: 7,5: 1
Da ich noch keinen Vergaser montiert habe, den Kompressions-Prüfer montiert und kräftig 3 x durchgetreten. Alter Schwede............

...das sind mal fast 9 bar auf der Uhr und das hat man auch gemerkt.

Mittwoch, 6. Oktober 2010

Nur nicht den Kopf verlieren...

...an der Horex Regina 250 war heute die Devise.  Also ab in die Garage und das Teil mal angeschraubt. Kopfdichtung aufgelegt und das Ganze mit "Kopf" über Kreuz verschraubt.

Den Dichtring für das Kapselrohr habe ich auch nicht vergessen.













Das Kapselrohr habe ich dann unten mit Dichtungsmittel bestrichen und schön saftig nach oben gedreht. Zur absoluten Sicherheit vor Oelsabbelei noch einen Ring des Dichtungsmittels unter die Kontermutter gelegt und fertig.

Zwischenzeitlich hatte ich ja auch noch die Nockenwelle wieder eingebaut und somit konnten die Stösselstangen auch wieder an den richtigen Platz. 

Aus einem meiner ersten Motoren-OP (Regina 0) ist es bei mir "eingebrannt". In der Steuerkettenvariante ist der Auslassnocken (mit A hier gekennzeichnet) außenliegend, somit bei der Stirnradvariante genau umgekehrt, wissen wir doch alle, dass die gleiche Nockenschleifmaschine verwendet wurde, nur wurde das "Werkstück" gedreht.
 
...und hier noch ein Bild von den hochfesten Aluventiltellern von Mike.

Zuvor hatte ich noch etwas "Maßarbeit" zu leisten. Ich wollte ja "streng nach der Lehre von Renato" die NW und die Schlepphebel richtig ausdistanzieren. Aus einem Forumsbeitrag ist mir bekannt, dass Renato seine NW zwar mit den beiden Tellern und der Feder führt, jedoch auch genau ausdistanziert, das gilt natürlich auch für die Schlepphebel.

Schlepphebel brauchen 8er Passscheiben und die NW braucht 13er Scheiben. Die hatte ich mir durch einen Tip von unserem Langhaarträger,....äh Mützenträger Stefan sehr günstig in allen Variationen besorgt.
...jeweils auf die Schlepphebelachse und danach auf die NW grosszügig Scheiben aufgelegt und dann mit der Fühlerlehre das Distanzmaß ermittelt. 

Da ich leider meine Schraubensicherung mittelfest an einer anderen "Baustelle" ausgeliehen hatte, komme ich erst später zum Einbau, da die Zahnradoelpumpe noch in den Deckel verschraubt werden muss. Also in Kürze geht es weiter.



Sonntag, 3. Oktober 2010

Primärseite und Zündung Horex Regina 250

Vorab noch ein kleiner, aber wichtiger Nachtrag. Von Max bekam ich eine hinter die virtuellen Löffel und natürlich zu Recht. Auf diesem Bild im letzten Posting...


....fiel ihm sofort auf, dass ich das Kurbelgehäuse nicht abgedeckt hatte und der Sicherungsring ja nicht immer gerade das macht, was man will...und er natürlich, wenn er schon von der Zange hüpft, sich am liebsten in dem KW-Keller versteckt. Und das mit eingebautem Motor, die Horex Kopfstellen....ups. Muss jedoch zu meiner "Ehrenlaienszufallchrauberehre" anfügen, dass ich dies nur für das Bild so hin"trapierte", bei der Montage hatte ich dann das Kolbenbrettchen drunter und auch noch die Hand.


So, jetzt mal kurze Dokumentation was in dieser Woche lief:


Auf der Primärseite hatte ich ja neue Kupplungsbeläge verbaut, die Kupplung trennt super und somit konnte die Primärseite eigentlich geschlossen werden. Der Simmerring musste noch eingebaut werden, also den Primärdeckel angewärmt und dann ging das ohne Probleme.


Zuerst war natürlich ein Trockenzusammenbau angesagt. Kickstarter montiert und das Ganze mal versucht. Einwandfrei. Jetzt noch für die Achse vom Kettenschuh eine fette Unterlagscheibe aufgelegt, den Spalt gemessen und es reichte einen 1,5mm Scheibe, dann ist auch dieses Teil ausdistanziert. Dann Dichtmittel drauf und ab zusammen damit.
Zum Schluss hier noch die schöne Kickstartermutter von Jochen.




Samstag, 25. September 2010

Puzzle Horex 250

Es wurde mal wieder Zeit, die Tage werden kürzer und somit geht es wieder in die Garage. Ich habe mich mal an den weiteren Zusammenbau der 250er gemacht. Also das Rolling-Chasis auf die Hebebühne, schön mit Zuggurten gesichert (darauf kommen wir noch später :-)) und dann den 250er Motor aus dem Keller in die Garage geschleppt. Den Motor hatte ich ja zum Leidwesen meiner besseren Hälfte im Keller mit Petroleum mehrfach geschwenkt und gespühlt. Ganz neue Gerüche in unserem Haus....schon beim Einfüllen "roch" ich den Ärger. Ist wieder verflogen, beides...Gerüche und Ärger...was blieg: "Keine Petroleum mehr im Haus verwenden"

Also gleich vorab, 4 Hände wären wertvoll gewesen. Ich habe mit Holzunterlagen den Motorblock relativ günstig positionieren können. Dann mal die beiden vorderen Schrauben rein und...... ups, wieso hatte ich auf einmal soviel Platz bei den hinteren Motorhalterungen. Zur oberen fehlten mir bestimmt 6-8mm. Das hatte doch wunderbar beim Ausbau gepasst. Na dann mal mit den beiden unteren Haltern den Motor angeschraubt und da kam auf einmal die Erleuchtung. Volker hatte es mir mal vor "Jahren" gesagt, ich hatte es aber komplett vergessen. Durch die beiden Spanngurte hatte ich die Regina etwas in die Knie gezwungen und dadurch auch den Rahmen "verspannt". Nachdem ich die beiden Gurte löste, schob sich der Motor fast von alleine auf Position.
..und was habe ich noch gelernt. An die unteren Motorenhalter gehören keine Inbus-Schrauben. Wieso? Das letzte "Quäntchen" im Anzug machen Probleme, wenigsten mit meinem Inbusschlüssel, der hatte sich dauernd mit dem Gehäuse angelegt und war dann "borstig" im Herausnehmen.
Dann bekam die Regina noch gleich eine neues Getriebeabgangsritzel und eine neue Kette. Die Kette musste ich kürzen.


Dann gab es noch einen neuen Satz Kupplungsbeläge. Die Stahlscheiben hatte ich auf einem Spiegel und 1200er Papier von den Resten der alten Verklebungen befreit.
Und dann war es mal wieder die Tiefkühltruhe. Da lag er nun....der kleine "Picocolino",der 16er KoBo. Hierzu jedoch noch eine kleine Anmerkung. Den neuen Kolben, eigentlich ein NOS, ein new-old-stock original-KS-Kolben hatte ich mir ja von unserem netten Herrn Schneider besorgt. Das Teilchen hatte also schon lange im Regal, zwar eingeschlagen in Oelpapier, auf den heutigen Tag gewartet. Und was macht man so den lieben, langen Tag im Regal, ganz ohne Bewegung?

Er hatte etwas angesetzt und zwar in der Bolzenführung. Der Kolbenbolzen wollte bei meinem ersten Versuch am Küchentisch einfach nicht saugend-schmatzend durch den Kolben durch. Also nochmals zum Zylinderschleifer, der beruhigte mich, nahm ein Schmiergelleinen und wups waren die Führungen schön frei.

Dann auf einer Seite den Sicherungsring rein.

das obere Pleuelauge und den Kolben etwas angewärmt.
und schwups war der Kolben eingebaut. Noch den 2 Sicherungsring rein und fertig.

Dann kam noch die "Hochzeit" oder sagen wir mal die "Hochzeitsnacht" mit dem Zylinder. Schön alles wieder eingeölt, das versteht sich ja von selbst.


...und wie man sieht auch schon das neue Kapselrohr (ist das kürzere für die 250er Motoren) eingeschraubt, ganz nach unten, denn hier kommt später noch schön Dichtungsmittel drauf.
...als nächstes steht die Vervollständigung der Schaltung an. Hier schon zu sehen, ich habe den wichtigen Sicherungsring nicht vergessen. Bei der Kupplung musste ich noch über eine paar "mm-Hürden" springen resp. die Kupplungsdruckstange, Kugel und Druckbolzen in die richtige Position bringen.


....mal sehen was die nächsten Wochen jetzt bringen.
Gestern noch schnell beim TüV die Regina 0 vorgefahren und ohne Beanstandungen gab´s ein neues Pickerl.

Mittwoch, 3. März 2010

Nachtrag für die Non-Techniker

Hallo Horexfreunde, Freund des Schrauberhumors und die, die es noch werden wollen.
Nicht genug, dass ich mir hier im Freestyle mit einhändigem Fotografieren etwas für Eure Unterhaltung mache, nee, da bemängelt doch mein lieber fränkischer Horexkumpel noch wegen kleinen Wacklern und Ungenauigkeiten den schrauber-didaktischen Wert der Loctiteanwendung. Ich hatte halt zuerst versehentlich auf die Flasche gedrückt, anstatt auf den Auslöser, daher das Loctite auf dem FLANSCH...."dat jehört uff di Schraube", liebe Kinder, wenn Ihr also die Stereoanlage vom Papi zum Hamsterkäfig umbaut und das Laufrad gesichert sein soll: "DANN LOCTITE AUF DIE SCHRAUBE"


...aber Ihr wollt was zum Schmunzeln, na da habe ich doch gleich was gefunden. Eigentlich wollte ich das mal verheimlichen, aber was soll´s.
Die Auspuffkrümmer mussten dringend zur Galvanik, die Koffer für den Skiurlaub noch nicht gepackt, Skiträger noch neben, anstatt auf dem Auto, Skistöcke von Ina noch nicht vom Postbüttel (erinnert mich gerade wieder an den angedepperten Zylinder) gebracht, Finanzamt wollte noch meine Steuererklärung und, und, und.....eigentlich der ganz normale Wahnsinn vor einem Urlaub...ich schnell in die Werkstatt, da die Krümmer noch für die ordentliche Klemmung ein paar Schnitte brauchten und dies natürlich vor Galvanik.



.....und fällt Euchwas auf, höre ich da die Schreie aus Franken "halt ein, halt ein!"....nee, dafür war es mir klar in der Hektik mal so läppische 10mm zu tief gesägt, das fiel mir aber erst wieder auf, als ich vom Keller hoch kam....also musste mal wieder Dominik mit dem Schweißgerät dran...nach dem Urlaub.



..und die inneren Schweißnähte musste ich dann mit der Druckluftfräse wieder glätten....
.......wie man sieht, alles machbar.....mein lieber Ric, sagen wir mal "fast alles"
und natürlich gilt weiterhin.: Triker are wellcome. Horexgrüsse an Regina :-)













Montag, 1. März 2010

Hardyscheibe, Kettenradeinbau und Hinterradbremse

Man war ich voller Tatendrang....Da wollte ich mal kurz den neu gelagerten Kettenradflansch mit dem neuen Kettenrad "verheiraten" und dann passte da gar nix. Wie immer fiel mir gleich die Tiefkühltruhe ein...Aluflansch rein und etwas "verkleinert....ging aber nicht. Hier mal die Differenzen: Flansch hat die genauen 150 mm, das Kettenrad leider nur 149 mm....



















...also mal wieder in die Werkstatt zu Stefan und die Drehmaschine gequält, besser gesagt meine Ohren. Das Teil ist ganz schön hart und es pfiff in den höchsten Tönen.

Ich erspare Euch hier mal die Bilder, aber die Bohrlöcher des Kettenrades waren 9,8 und sollten 10 sein, also auch hier wieder nachgearbeitet. Bohrmaschine kennt ja jeder...daher keine Bilder. Wie bereits im Forum von Renato erwähnt, Sicherung mittels Loctite hochfest, früher gab es einen Körnerschlag auf die Schraube.

...und da es gerade aktuell gefragt wurde...Die Unterlegscheiben gehören zwischen Kettenrad und Hardyscheibe, damit diese weiter in die 3 Bundbolzen M10 x 1 greifen.



Die Bundbolzen habe ich mit Nordlook gesichert.

Eingebaut sieht es dann so auch:

Jetzt noch das Hinterrad resp. die Hinterradbremse einbaufertig gerichtet. Mein "alter" Horexfreund Max hat mir mal folgenden Tip gegeben und daran habe ich natürlich sofort gedacht, verhindert das "blutige" Springen der Feder. Federn ohne den Bremsknebel an die Bremsbacken anlegen, dann....
Zuerst mal den "Bremsen-OP" gerichtet, damit ja alles nachher verbaut ist, incl. den Sicherungssplinten.





....mit einem Holzkeil dazwischen und weiten (hier habe ich einfach den Keil gedreht, so war genügend Platz für den Bremsknebel...


....dann vorsichtig mit dem Gummihammer den letzen Rest wie unsere Biathleten treffsicher durchgetrieben.


....und wie man sieht, hatte ich ordentlich Fett reingedrückt.

........bald ist "rolling-Chasis" fertig