Sonntag, 26. Juli 2009

Murphys Law...oder das Gesetz der Horexschrauberei

Hallo Horexfreunde, wo immer ihr seid:-), was hat Murphys Law oder Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“ („Whatever can go wrong, will go wrong.“ ) mit meiner Horex zu tun.
Na dann lest mal schön:
Ich hatte ja den Kupplungskorb wieder montiert -da kann ich Andreas beruhigen, ich habe das "Eiern" kontrolliert und war höchst zufrieden- und den Primärdeckel wieder mit der neu eingetroffenen Dichtung und etwas Hylomar montiert. Dann noch Kickstarter dran, mal schön probiert, ob er auch brav wieder zurückkommt und dann die Zündung montiert.
Als "erfahrener" Schrauber habe ich natürlich zur Vorsicht die Lima und den Motordeckel mit Klebeband versehen und mit schönem Marker die Zündstellung der Platte markiert. da kann nix schief gehen, oder...
Dann noch den Anker montiert, man beachte die frisch gebohrte Ankerschraube, man kann ja nicht wissen,...oder?

Jetzt noch Oel rein und dann, es war so gegen Samstag 21,00 Uhr die Nachbarn saßen in der lauen Sommernacht auf ihren Terrassen oder Balkone, ein kräftiger Tritt...nix, na dann mal nochmals kräftig fluten. ...wieder ein beherzter Tritt und dann gab es einen Schlag, ähnlich eines Urknalls, der mir den nur halbherzig festgezogenen Auspuff wieder vom Zylinderkopf sprengte.

Da kam so gar Moni vor Sorge in die Garage. Also da war doch was faul an der Zündung. In bester Horexlaune (*Grrrr*) das Prüflämpchen raus und dann zuerst mal den OT mit dem Endoskop gesucht. ein feine Sache
mein Proktologe wäre stolz auf mich und dann Gradscheibe montiert.
Richtig, Lämpchen brennt schön helle auf "Null" Grad. Ich hatte übrigens keine Hölzchen in die Fliehkraftgewichte gesteckt, so dass wir die klassische Spätzündung vor uns haben. Wie ja jeder von der geneigten Leserschaft in- und auswendig, fast schon im Schlaf aufsagen kann 3° bis 5° v.OT. Dann mal vorsichtig das Hinterrad bei eingelegem Gang rückwärts gedreht. Ach war da alles hell. Wir sind bei dem nächsten Bild schon bei fast 45°
Hier haben wir dann 90° überschritten und noch immer keine Zündung.
also jetzt haben wir fast 180° Grad.....
Also was soll ich sagen, bei ca. 183-185° Grad ging das Lämpchen aus. Nun ist guter Rat teuer und es schließlich schon 21:30 Uhr Samstag. Jetzt kommt Murphys-Law in´s Spiel. Ich hatte bei dem letzten Thread im Forum von Micha meinen Fliehkraftregler ja aus der Garage auf den Schreibtisch geholt. Bei der Prüfung der Funktion und dem "Geloppere" haben sich doch glatt die 2. Federn ausgehängt. So, jetzt ist es wohl klar, Max gab mir nach meinem Hilfemail dann noch die Absolution, ich hatte bei der Chance 50:50 den Fliehkraftregler glatt um 180° falsch zusammengebaut. Also das ist genau so wie die Frage, wieso fällt das Marmeladenbrot immer auf die Marmeladenseite.
Jetzt mal das Ganze wieder richtig rum montiert und geprüft...na also, aber irgendwie eine nette Horexgeschichte.
so, bei ca. 4-5° ging dann das Lämpchen aus. Fortsetzung folgt.



Freitag, 24. Juli 2009

Zusammenbau -von was auch immer- 350 und 400er

Heute wollte ich mit dem Zusammenbau der Kupplung resp. des Primärdeckels beginnen. Ich hatte mir ja die Kupplung nochmals genau angesehen. Als nochmals zur Erinnerung. Der Kupplungskorb mit Lamellenkörper war durch ein dicke Scheibe und einer selbstsichernde Mutter gehalten worden....oder sagen wir mal besser "er sollte gehalten werden", was ja tierisch schief ging.
Der selbstsichernden Mutter im heißen Oelbad wollte ich nicht so recht trauen, so habe ich doch mal bei der Firma Ferdinand Gross http://www.schrauben-gross.de/ folgendes angefragt:

Sind die Sicherungsringe (Kunststoff) in den Muttern oel- und hitzeresistent?
Hierzu erreichte mich binnen 2 Stunden folgende Antwort:


Die Sechskantmuttern mit nichtmetallischem Klemmteil ugs. auch Stoppmutter oder selbstsichernde Mutter genannt, besitzen ein Klemmteil aus dem Kunststoff Polyamid. Diese Muttern sind innerhalb eines Temperaturbereichs von -70° bis +120° C einsetzbar, auch die Ölbeständigkeit ist gegeben.
Das Einsatzgebiet in einer Ölbadkupplung stellt somit keine Hindernisse dar, auch nicht bei kurzzeitigen Öltemperaturen von bis zu +130° C, je nach Bedingungen.
Um genaueres sagen zu können, müsste das Klemmteil der Mutter selbst untersucht werden. Weist es irgendwelche Beschädigungen oder Auflösungen auf?
Ich gehe davon aus, dass die Mutter ursprünglich montiert war und sich auf rund von Vibrationen gelöst hat, was am Gewindeabdruck im Innendurchmesser des Klemmteils sichtbar ist.
Ob die vorgeschriebenen Anziehdrehmomentwerte eingehalten waren, wird sich sicherlich nicht mehr beantworten lassen.

Das ist mal Kundenservice! Toll.
Beim ersten Zusammenbau hatte ich dann das Problem, dass die Kupplung nicht trennte. Erst als ich die Federn und die Lammellen wieder ausbaute, fand ich den Fehler. Der komplette Lamellenkörper lies sich nicht frei drehen. Warum? Die Buchse war zu kurz, dies kann nun entweder durch den losen Kupplungskorb und somit durch Abschleifen auf der Unterlagscheibe gekommen sein. Sieht auch irgendwie komisch aus, oder man hatte den Kupplungskorb schon mit wenig Anzugsmoment und daher mit einer selbstsichernden Mutter verbaut. Wie es auch sei, zum Glück hatte ich in meinem Ersatzteilkonvolut eine passende Buchse. Ich habe den Korb nun traditionell mit Sprengring und Mutter unter Zuhilfenahme von Loctite Mittelfest und dem Drehmomentschlüssel angezogen und die Kupplung hat sauber getrennt. Federn auf Block gedreht und a la Curt+ (Sigfried wird´s freuen) mit 3 Umdrehungen wieder entlastet. Jetzt muss erst das Loctite trocknen, so dass ich nur noch den Auspuff wieder montieren konnte und ich mich ein wenig in "Jugend forscht" austoben konnte.
Ich machte mich heute mal auf in die Werkstatt von meinem Freund, um ein wenig an der Drehbank zu spielen. Es sollte bei den Bremsbelägen mal langsam Progress erfolgen. Also zuerst muss ein richtiger Halter her. Massivstahl gesucht und erst mal sauber die Front abgestochen. Ging ja ganz gut und auch schnell. Jetzt mal anständig gemessen und dann auf die richtige Dimension abgedreht. Nach ca. 4 Nachjustierungen und ständigem Ausprobieren, hatte ich es dann geschafft.
Dann mit Zentierbohrer angerissen und mit 5,2 vorgebohrt für das 6er Gewinde. War ja bisher eigentlich ganz easy und ich war schon jetzt ganz schön stolz. Dann brauchte ich noch einen Klemmdeckel und nach 1,5 Stunden hatte ich meinen Halter.
So, jetzt "Hand auf´s Herz", Ja ich habe es komplett alleine gemacht, habe keinen Dreibackenfutterschlüssel vergessen zu entfernen und habe auch noch alle Finger. Aber das Abdrehen des Belages war dann doch schwieriger als gedacht. Ich habe auf kleinste Geschwindigkeit gestellt, dabei kann man aber nicht mit dem autom. Vorschub arbeiten, das gelang zumindestens mir nicht. Ferner habe ich mal den Hebel in die falsche Richtung gedrückt und der "Konfuzius-Schneideisenhalter" (Max, wie heißt denn das Teil?) fuhr nach innen, wollte ich ja überhaupt nicht. Also lange Rede kurzer Sinn, ein Geduldspiel mit mm-
Die Bremsbacken passen nun, bin jedoch auf das Bremsresultat gespannt. Werde darüber berichten. Die vorderen Backen drehe ich erst nächste Woche ab, da werde ich aber Stefan mal zur Rate ziehen.















Dienstag, 21. Juli 2009

schönes Outfit für Reginen

Einfach nur die Bilder resp. die netten Teilchen anschauen, mehr gibt es dazu nicht zu schreiben. Ich hole mir jetzt ein Bier und setze mich dazu auf die Terrasse.











Samstag, 18. Juli 2009

Köpfe, Auspuff und Kleinkram

Heute war so ein Tag, wo man(n) aufräumen möchte, aber dann sich sagen muss, erst muss es fertig sein, damit ich es wegräumen kann, da wo es hin gehört. Da stand bei mir an erster Stelle der 250er und 400 Zylinderkopf. Die neuen Ventile und Ventilführungen wollten ja eingebaut sein und die Kipphebel gierten auch nach ihrem angestammten Platz. Ich hatte ja, darf nicht daran denken, bereits Anfang der Woche meinen Frust beim Einbau gehabt, zwischenzeitlich aber die "Schwachstelle" meiner Kleinschrauberei erkannt. Die Ventilpresse darf nicht zu viel Spannung aufbauen, sondern nur soviel, damit man die Keile rein bekommt. Zuviel ist einfach zuviel.

So, also der Morgen begann mit meiner Frau in der Küche. Wir beide machten uns an unsere Maschinen. Während Moni für den Geburtstag von Mia ihre Küchenmaschine füllte, konnte ich auf der Küchenarbeitplatte auf einem alten Spiegel mit 600er Papier den Zylinderkopf nochmals an den Dichtstellen planen. Dann wurden die Ventile eingesetzt, die Kipphebelböcke montiert, wobei ich hier unterschiedliche Sicherungen wählte. Der 400er bekam Nordlookscheiben verpasst, der 250er die konventionelle Blechsicherung.
Dann wollte ich noch den schadhaften Auspuff bei meinem Schlosser schweißen lassen und mir gleich für das Gespann eine Ankerschraube mit Gewinde bestücken. Die Ankerschraube habe ich in die Drehbank gespannt, mit 2,5 vorgebohrt und dann mit M3 ein Gewinde verpasst. Eigentlich, abgesehen, dass ich nicht sehe, dass ich aufgeräumt habe, bin ich zufrieden und zumindestens die Köpfe stehen jetzt ordentlich da wo sie hingehören.
Schöne Reihe, 400er, 350er und 250er so wie Blumenvase klein, Blumenvase mittel und Blumenvase gross...:-)

Mittwoch, 15. Juli 2009

Kupplung vom 350er Gespann

Am Wochenende hatte ich ja das Gespann etwas durch die "Lande" getrieben und zum Schluss, d.h. nach "schlappen" 450 km streikte die Kupplung. Beim Anfahren und hochdrehen, heulte der Motor auf und es kam keine Beschleunigung. Da dies zwar nach 140 km mit ca. 90 km/Std bestimmt auch auf das Oel zurück zuführen ist, darf es jedoch nicht sein. Also, schaut man halt mal nach. das ist ja nach 2 Primärkettenabrissen fasst schon mit verbunden Augen machbar.



Schön mit dem Abzieher den Kickstarter entfernt. Ich habe übrigens dabei bemerkt, dass der Innenvierkant vom Kickstarter mit einem Blech "ausgekleidet" ist. Ob nun die Welle abgenudelt oder der Kickstarter, werde ich beim Zusammenbau mal mit einem Neuteil prüfen. Der Kickstarter resp. die Welle ist mit einer Filzdichtung abgedichtet gewesen. Auch wieder unter der Rubrik "Jugend forscht" abgespeichert.
















Damit es später leicht von der Hand geht, die Schrauben in einen Karton gespiest, der begnadete Schrauber macht´s auch ohne Pappe, denn beim Einstecken der Schrauben ist es o.k. wenn ca. 1 cm Luft ist.





























Im Primärkastendeckel, wäre hätte es nicht vermutet, das Stützlager 6303, werde ich mal nicht ersetzen.













So, jetzt mal zur Kupplung. Ich habe zu erst die Schrauben auf Block gedreht, 1/2 Umdrehungen dabei gezählt und hier die Resultate:














Jetzt noch die Kupplungsscheiben vermessen, die "dicke" Innenscheibe saß übrigens außen.














Gesamtdicke 5,01 mm,














Innenscheibe 2,4 mm

Der wacklige Kupplungskorb hat das Öffnen mal gerechtfertigt, darüber muss ich jetzt erst mal brüten.

Donnerstag!!!
So, eigentlich schon ein Tag später, abe ich editiere mal den Post. Ich hatte mich entschlossen die Kupplung resp. den Kupplungskorb zu demontieren. Zuerst hatte ich die Mutter vom Motorkettenrad gelöst, dabei war ich schon verwundert, wie leicht es aufging. Da ich keinen grossen Abzieher hatte, machte ich mich gleich an die Mutter vom Kupplungskorb. Ach Du grosse Horexschei...., die Mutter war komplett lose, die hätte ich mit der Hand runterdrehen können, kein Wunder hat der Kupplungskorb gewackelt Na da habe ich aber nochmals Glück gehabt, dass meine Schrauberneugier mal wieder überwog. Ich war ja gestern solo unterwegs und die Regina zeigt keine Mucken mehr.

Jetzt gehts wieder an den Zusammenbau, frage mich jedoch, ob ich die Dichtung wieder verwenden kann. Vielleicht hat einer von den Lesern eine Idee.

Freitag, 3. Juli 2009

Gabelanbau 400er

Naja, da es kein richtiger Sommertag war und ein heftiges Gewitter über unser Dorf zog, habe ich mich mal für kurze Zeit im Keller verschanzt. Leider sind die "Blechkleider" noch immer beim Lacker. Die Teile sollten mich ja motivieren, muss ich es halt selbst machen.

Gestern hatte ich schon in weiser Voraussicht den "Sommer"-Kühlschrank der 400er Horex zur Verfügung gestellt.
Vorher:
















Nachher: Die beiden Gabelteile wollte ich doch etwas "schmaler" bekommen, damit sie besser in die Gabelbrillen flutschen.






Die Bierflaschen, waren ja schließlich mit viel Energie gekühlt, habe ich natürlich getrunken.






Dann hatte ich jedoch ein wenig Pech mit dem Werkzeug. Das war schlecht verschweist und da musste ich kurz zum meinem "Schlosser" und ein wenig das Schweißgerät quälen. Kurz angeschliffen, damit Platz für Material war, dann verschweißt und wieder mit dem Winkelschleifer geglättet. Geht doch.












So, Gabel ist wieder drinne, Oel habe ich noch nicht nachgefüllt und auch die Lenkerschellen muss ich noch richtig sichern, das mache ich jedoch erst, wenn alles fertig ist und ich nicht wieder alles öffnen muss, man kann ja nicht wissen, was noch kommt.