Montag, 8. Dezember 2008

Zylinderkopf Ventile und Kalotte



Endlich habe ich mal wieder meine Werkstatt aufgeräumt.
"Danke auch an meinen Vater, dem es wirklich nie zuviel ist, das Chaos zu beseitigen".
Gestern und heute habe ich mir den Zylinderkopf vorgenommen. Leider saß das Auslassventil pappenfest drauf. Nur mit Hilfe einer Schraubzwinge konnte ich das Ventil überreden. Damit da nichts kaputt geht, habe ich ein Unterlegholz mit dem passenden Einschnitt für einen sauberen Winkel verwendet.
Heute stand nun der Ausbau der Ventile an. Leider hat mein Ventilheber/-drücker nicht so funktioniert, wie ich es mir dachte. Das Teil ist wohl nicht für Horexzylinderköpfe mit den tiefliegenden Ventilen gedacht. Das Teil saß leider an 2 Stellen an, so daß ich doch auf eine andere Lösung umsteigen musst. Was Ric in Berlin kann, geht auch in Baden-Baden. Improvisation. Schnell die Flex raus, ein Stück Rohr in den Schraubstock....und richtig...Schutzbrille auf:


Selbstauslöser
sind praktisch, gell!




Rohr abtrennen und 2 "Fenster" zwecks Ventilkeilentnahme rein. Dann das Ganze in den Ventilheber/drücker eingeklemmt und das funzte richtig gut. Wenn ich in der Woche noch Zeit habe, dann wird noch ein Bord unten angeschweißt, damit es nicht abrutscht, zumindestens bis zum Einbau muss das verbessert werden.


Das Ventil sieht ja nicht gerade lecker aus, da wurde wohl der offene Auspuffstutzen als Wespenlandebahn missbraucht. Wenn da noch eine tote Maus oder Ratte rausgefallen wäre......hätte mich nicht gewundert.

Unter dem Auslassventilteller (unten) lag noch eine Unterlegscheibe.










Die Kalotte ist ein einziger "Dreckhaufen". Da muss erstmal gereinigt werden......und wie, das ist im Forum mal angefragt.







Mittwoch, 19. November 2008

Abtriebsritzel und Kolben 250er Horex

Vorgestern habe ich mich um das Gehäuse für die Schaltung gekümmert. Die beiden Schrauben trotzen dem Schlagschrauber aber so was von stark, dass ich nach dem "Problemlöser" griff. Also die Bohrmaschine wieder aus dem Keller geholt und die Schraube angebohrt, den Linksausdreher angesetzt und dann ging das ab wie ein Zäpfchen, aber nicht so wie ich es wollte. Da knallte mir doch der Linksabdreher ab. So eine Schei..., das hat mich ganz schön geärgert. Die Schraube habe ich dann mittels einem guten Körner locker bekommen und dann mit Schraubenzieher vorsichtig rausgehämmert. Keine weiteren Verluste, so dass es sich nur auf das Werkzeug bezieht und das ist bei Louis ja leicht ersetzbar.




Dann lag das Abriebsritzel frei. Tadellos ist das Bild vom Gehäuse, da sieht aber auch gar nichts angemurkst aus oder wie schon mal auf diesem Tisch mit Epoxydharz verklebt.




Obligatorisch ist natürlich ein Abschliff durch ein nicht gespannte Kette zu erkennen, aber das ist man ja gewohnt.

Heute habe ich mich nochmals dem Kolben gewidmet. Vom freundlichen Suzuki-Händler Jochen Rehm habe ich dazu eine kleine Hilfe bekommen. Ralf hatte es übrigens in einem heutigen Mail genau so beschrieben und lustiger Weise ist Jochen Rehm auch ein Kunde von ihm.

Damit der Feuersteg resp. Fixierrand nicht Schaden nimmt, 3 Unterlegscheiben damit da richtig Luft ist.



Dann ein Metallstück mit Senkloch in den Zylinder und auf den Kolben und die Abdrückerbrücke aufmontiert.



Ohne grosse Kraftanstrengung, schön den KW-Zapfen im Auge, habe ich dann gedreht und schwub war der Kolben frei.

Jetzt interessierte natürlich gleich das Spiel vom Pleuel. Also in der Senkrechten, absolut kein Spiel fühlbar. Selbst bei ruchartigem Zug keinerlei gefühltes oder erhörtes Spiel. Dann ncoh die Messuhr drauf und mal nach dem horizontalen Spiel geschaut. Von rechts nach links sind es fast genau 1 mm.

Dann noch den Kolbenbolzen raus und mal nach dem Kolbenhersteller geschaut

Ein schöner Qualitätskolben von Kolbenschmidt. Mal sehen, ob er noch zu retten ist.

Vielen Dank an Voker, Ralf, Guido und Stefan für die e-mail-Unterstützung. Von allen etwas hat bestimmt zu dem Erfolg beigetragen.

Samstag, 15. November 2008

Flansch für Kettenrad


Aus der "Routine" der 400er habe ich mich gleich entschlossen, die Lager im Kettenflansch zu wechseln. Hierzu ist es eigentlich nur wichtig, dass man die beiden Sicherungsringe, einmal auf dem Tragstück (linksseitig) und einmal im Flansch selbst entfernt. Dies geht aber nur, wenn man zuerst den Sicherungsring Tragstück entfernt und dann das Tragstück rausdrückt. Dann erst kann man den Staubdeckel entfernen und kommt an den größeren für die Sicherung der Lager. Das alles immer schön warm machen mit dem Heisluftgebläse und dann geht es ohne Gewalt.