Donnerstag, 16. Oktober 2008

Steib LS 200 Lagerwechsel

Komme endlich mal wieder zu posten resp. bloggen. Ich war natürlich nicht faul, bin nur ziemlich viel mit dem Neuerwerb "Gespann" unterwegs. Die Regina 0 musste auch noch zum TüV und sonstiges war auch noch angesagt. Zur Veterama hat es nicht gelangt.

Bei der Kontrolle hat sich nun gezeigt, dass die Radlager vom Boot die besten Tage hinter sich hatten. Das Rad lies sich ganz gewaltig bewegen. Die Achse hat übrigens 22 mm.

In meiner "Lager-Kammer" habe ich noch 2 x FAG 6205 2RS (geschlossene Lager) gefunden. Hatte ich mir mal für die DKW besorgt, die ja im Schrank ihr Dasein fristet. Das "Austreiben" der Lager hat mich mal wieder geärgert. Da man mit den herkömmlichen Abzieher aufgrund des durchgehenden Passungsungsteils (die Reduzierung auf das Achsmass 22) nicht ran kam, musste ich diese mit einer Nuss austreiben. Das birgt ja immer die Angst von Kollateralschäden. Daher habe ich mir mal wieder Werkzeug gegönnt.











Die Reduzierbuchsen und neues Distanzstück habe ich mir bei Bornowski via Internet bestellt und schon nach 2 Tagen lagen sie vor der Tür.







Die Lager hatte ich in das Tiefkühlfach gelegt und heute konnte ich mit anwärmen der Nabe die Lager wieder setzen.


Mit Hilfe der alten Lager (man muss sie nur etwas kleiner schleifen) hat man ein gutes Werkzeug. Durch das Anziehen und dem Distanzstück kommt der letzte Rest auch noch.












Das Rad sitzt nun wieder super drauf und falls ich doch Kilometer abspulen sollte, dass wieder ein neues Lager fällig wird, ist durch die getrennte Reduzierung, somit ein Wegschieben des Distanzstücks, auch ein leichteres Austreiben möglich.






Zur Zeit ist es natürlich etwas eng in der Fertiggarage.


Sonntag, 14. September 2008

Burgholzhausen und....Horexvirus






Es war mal wieder soweit. Das 35. Internationale Horex-Treffen in Friedrichsdorf/Burgholzhausen rief und diesem Ruf folgte der legendäre Ruf von Volker. Wer an die Reinkarnation der „Glorreichen Sieben“ glaubt, liegt knapp daneben, denn es sind eigentlich „ VIER…. und es war nicht im wilden Westen, sondern im wilden Taunus. Dem Ruf von Volker Löber mit seiner bisher ungeschlagenen 500er Regina folgten wie immer Stefan Frankenstein mit seiner sensationellen Kurzhub-Regina, Guido Bohrmann mit seiner sagenhaften Flachtankregina und fast nicht erwähnswert ich. Tja, hatte ich nicht geschrieben, man(n) sollte ein wenig Geld mit nach Friedrichsdorf/Burgholzhausen bringen. Also ich habe es gemacht. Also kurz und auch nur am Rande erwähnenswert, habe ich noch ein Gespann für den nicht vorhandenen Platz in meiner viel zu kleinen Garage gekauft.Volker hat mir seine 350er Regina, Rundgehäuse mit 250er Einport-links und dem Steib LS 200 überlassen.
Im ersten auffindbaren Briefeintrag ist Gerhard Losert, Taunusstein-Neuhof eingetragen. Vielleicht kann unser Siegfried, alias Horexnovice etwas darüber sagen resp. schreiben. Der LS 200, das freut mich auch sehr, hat er doch damit schon etwas Horexgeschichte auf seiner Patina, gehörte einst Horst Frielingsdorf. Bereits am Freitag schickte man eine Vorhut nach Burgholzhausen. Dafür mussten die regenerprobten Spezialisten herhalten. Volker und ich donnerten daher am Freitag Nachmittag bei Dauerregen auf das Horextreffen. Nichts hält einem vom Horexfahren ab oder anders ausgedrückt, es wurde noch nichts erfunden, dass einem Horexfahrer das Fahren vermiest. Einmal die Horex angeworfen, Millisekunden bis die Schallwellen der Horexmusik des Auspuffs das Trommelfell erreichen und schon ist der Hahn der Horex-Endorphine aber so was von offen, dass man nicht einmal den steigenden Wasserpegel in seinen schlechten Motorradstiefel merkt. Wir mussten uns natürlich bei den widrigen Bedingungen sehr zurückhalten, was bei der Kraftenthaltung unserer Horexen schon sehr schwierig ist, aber wir erreichten doch gutgelaunt das Horextreffen.
Der Motorsportclub Bad Homburg als Ausrichter hat es verdient, daß man alles versucht um dabei zu sein. Frank Böttcher vom Horex-Club-Taunus erlaubte mir zudem etwas Werbung für das Forum zu machen. Am Abend konnten wir dann noch am Clubabend teilnehmen. Vielen Dank für Gastfreundlichkeit. Siefried Klinger, alias Horexnovice kam noch etwas später hinzu, so daß es, wie schon einmal für en Schwätzchen nicht reichte.
Die Heimfahrt war so etwas wie „Blinde Kuh“, einmal mit und einmal ohne Licht. War mir doch schon bei der Hinfahrt die Sicherung durchgebrannt, also ich wollte natürlich sagen….äh schreiben, der HOREX war die Sicherung durchgebrannt, da half uns Horst Frielingsdorf mit einer Handvoll Sicherungen weiter. Unterwegs, gerade hatten wir eine grausige Nebelwand im Blindflug durchstoßen, verabschiedete sich die 2. Sicherung, ganz zu schweigen davon, daß ein kleines fehlendes Distanz-Röllchen in der Scheinwerferbefestigungsschraube mich zu akrobatischen Einlagen zwang. Und das immer nach dem Beschleunigen, also in den hohen Drehzahlen. Der Scheinwerfer sprang mir bestimmt 10 mal aus der Fassung, bis wir uns endlich wieder an den REX-Gummi erinnerten, den Volker´s Mutter mir noch am Morgen mitgab.
Am nächsten Morgen trafen wir uns bei Volker zum Kaffee und Tee und konnten sein Projekt begutachten. Alter Schwede, da kommt was auf uns zu. Wenn das Teil auf die Strasse kommt, dann könnt ihr die modernen 500er oder 650er reihenweise aus den Müllcontainer zippen, so frustriert werden deren Besitzer sein.
Dann ging es wieder auf die Regenpiste. Wir donnerten in geschlossener Formation durch die Taunus-Regen-Front. Fahrerisches Können und natürlich ein gehörige Portion Vorsicht brachten uns dann glücklich nach Friedrichsdorf/Burgholzhausen , wo dann auch der Regen aufhörte. Hatte sich doch mal ein Bewohner der durchquerten Orte in den Regen gewagt, dann galt sein Blick bei unserem Herannahen erst dem Himmel, schien er doch den fehlenden Blitz zum Donner zu suchen, bis er endlich die schwarzen Gestalten auf ihren lauten Feuerstühlen sah.
Durch einen Unfall waren wir unterwegs zu einem Umweg gezwungen und Volker musste man kurz nach dem Weg fragen. Das entwickelte sich dann doch etwas zur Comic-Nummer, denn der harte Ton der 500er machte ein Verstehen schier unmöglich. Der gute Mann und die nette Frau gaben sich wirklich Mühe, aber sie verstanden Volker einfach nicht. Stefan und ich konnten uns schier vor Lachen nicht auf den Horexen halten.
Wir konnten uns dann für etwa 3 Stunden bei erholsamen Horexgesprächen, kleinen Einkäufen (OT-Messuhr!!!) und dem obligatorischen Horexbestaunen trocknen lassen. Volker und Guido mussten dann zudem viele Fragen über ihre Horexen beantworten. Volker hat es ja schon erwähnt. Der Berliner-Fraktion gebührt natürlich mal wieder besonderen Lob, noch dazu, daß mein Namensvetter Dietmar Fabricius ein lustiges Kerlchen ist (hoffentlich liest er das *grinz*).
Dann kam auch noch mein Horexfreund Max mit seiner temperamentvollen 450er Regina aus Eybach zum Treffen. Begleitete er doch Helga und Bernhard Kraus. Helga fährt eine sehr schöne Horex Regina, der man ansieht, daß man Horexen fährt und nicht in der Garage stehen lässt. Die Horex hat die selben schönen Spuren der Landstrasse und des Alters an sich, wie mein Neuerwerb. Also kurz gesagt. Helga und ihre Regina sind mir sehr sympathisch und sie fährt auch mit Gummi, mit einem eleganten schwarzen Gummi.
Wie ja Max schon schrieb erhielt Helga einen Pokal. Verdient ist halt verdient. Das Max auf der Heimfahrt dann mit seiner Imperator auch ein kleines Sicherungsproblem hatte ist fast schon Horex-Solidarität vom Feinsten. Leider ging es mal wieder zu schnell vorbei und ich ärgere mich nun doch, dass es mir nicht möglich war noch von Samstag auf Sonntag zu bleiben..aber ich komme wieder. Damit ihr seht, daß Moni mich noch nicht rausgeworfen hat und Sie mit der „neuen Regina“ auch glücklich ist:

Samstag, 23. August 2008

Zündung mal etwas intensiver

So, nachdem ja das 35. Internationale Horextreffen in Burgholzhausen immer näher rückt, habe ich mich an die 350er gemacht. Sie hatte mir ja Ende letzter Woche freudig 1/4 Liter Getrieboel in die Garage "gespuckt". Also vorgester auf die Hebebühne und mal das restliche Getriebeoel abgelassen. Dabei kamen mir die Oelablassschrauben, sowohl am Kettenkasten, als auch unterm Getriebe sehr lose vor. Ich werde jetzt erstmal neue Dichtungen nehmen und vor dem "Auseinander-Rupfen" nochmals testen. Zudem ist im August noch TÜV fällig.





Bei Max hatte ich ja nochmals wegen der Zündung resp. der dynamischen Methode angefragt. Ich habe den Thread im http://www.horex-forum.de/ einfach nicht finden können. Ich wusste jedoch, daß Max eine sog. dynamische Methode beschrieben hatte. Max hat mir auch gleich geantwortet.

Hier der Text:


Hallo Dietmar,hast Du das gesucht? (8.8. 2007, Christoph km 33)Hallo Christoph, noch etwas fällt mir ein: sind Deine Federn am Fliehkraftversteller in Ordnung oder etwas "lahm"? Wenn der Fliehkraftversteller nicht zurückgeht, kann, aber muß nicht, die Drehzahl auch nur zögerlich abfallen. Noch ein paar Sätze zur Zündzeitpunkteinstellung.Hier bist Du, nach meinem Gefühl, in zu großen Schritten vorgegangen. Den Horexen fehlt grundsätzlich ein Schauloch, durch das man eine Markierung auf der Kurbelwelle sehen oder mit der Stroboskoplampe anblitzen kann. Die statische Einstellung "so um den OT herum" ist sehr ungenau, weil man die KW um einige Grad drehen kann und trotzdem noch immer auf OT ist. Zwar auch nicht ganz genau, aber wesentlich besser ist die "simuliert dynamische" Einstellung, wie ich das mal nennen möchte. Man spreizt die Gewichte des Fliehkraftverstellers ganz nach außen und klemmt sie in dieser Position mit zwei Holzklötzchen fest. Durch das Kerzenloch wird mit einem leicht S-förmig gebogenen Drahtstück die Position des Kolbens abgetastet und der Zündzeitpunkt auf 12-13mm vor OT (bei der Regina 350 und 400; Regina250, Resi und Imperator brauchen jeweils andere Werte)eingestellt. Zur Kontrolle abschließend ohne die Klemmhölzchen nach herkömmlicher Methode nochmals prüfen. Probiers mal, geht einfach und haut prima hin! Horexgrüße MaxNatürlich geht das auch mit der Gradscheibe anstatt des Drahtes, bei gespreizten Fliehgewichten sind dann ca. 40° vor OT erforderlich . Das ist die Frühzündung, die Du ab 2500 U/ min aufwärts hast. Wichtig: vorher den Unterbrecherabstand einstellen!!



Hier die Holzkeilchen im Fliegkraftregler












Kolben auf OT und Gradscheibe auf "Null", Lämpchen brennt












Dann am Hinterrad zurück gedreht, dh. die Frühzündung "gescoutet". Bei 36° brennt das Lichtchen noch.
















.....bei 38-40° ist das Lichtchen dann aus. Stimmt somit mit der 40 ° Frühzündung überein. Was mich noch etwas irritiert, ist im Werkstatthandbuch die Angabe von 40 ° Frühzündung, jedoch dann die Angabe 42-45°. Vieleicht hat einer noch hierzu eine Idee.

Das Ganze habe ich dann ohne Hölzchen, d.h. statisch beim OT gemacht und hier komme ich dann auf etwa 3 ° vor OT.

Da ich leider etwas im Stress zum Schluss war, habe ich nicht alles richtig markiert, so daß ich es bestimmt nochmals mache, bevor ich die Zündung wieder verschließe