Donnerstag, 19. Juni 2008

Oelpumpe Horex Regina 350 Kolbenoelpumpe

Da ich ja bei meiner 350er gerade das Steuergehäuse offen habe, lohnt sich natürlich ein prüfender Blick auf das "Herz" des tollen Motors. Au Backe!!!! Dies ist mir bei meiner "1. Operation am offenen Herzen" in 2007 gar nicht aufgefallen.



Die Flanken der Verzahnung der Kolbenwelle ist fast schon zum Rasieren gut.


Hier noch ein Bild aus der FAQ-Seite von Christoph.

Bei Albert gibt es ja das "Einzelteil" in Neuanfertigung.

Nachtarbeit Einspeichen

Man(n) hatte mich gewarnt, aber wenn einer die neu polierten Felgen verkratzt beim Einspeichen, dann steht mir das zu. Eigentlich wollte ich das mal so schnell machen. Ich habe um 21:30 Uhr angefangen und bin pünktlich um 1:00 Uhr fertig geworden.

Vorgehensweise war wie folgt: Zuerst Internet-Recherche. Toller Beitrag gefunden in:





Nach dem Studium war mir klar, das kannste nach dem Schema locker mal machen.


Dann die alten Bilder rausgedruckt und den Speichenplan, "Ralf sei Dank".


Aber das große Problem kam nach dem ich die erste Seite eingefädelt und die Nippel leicht verschraubt waren. Die "beschi...." Speichen, und zwar die von Außen gingen nicht mehr rein, da war einfach kein Platz.


1. Entspeichungsdurchgang (im Hinterkopf tönte das verräterische ICH: "Hat man es Dir nicht gesagt!")



Also jetzt erstmal alle Speichen eingezogen. Alter Schwede, da verlierste mal schnell den Überblick vor lauter "Stäbchen". Nur am Rand mal erwähnt, ich habe das auf dem Esszimmertisch gemacht.



Also jezt wieder auf einer Seite alle Speichen schön eingefädelt und die Nippel drauf. Super, jetzt aber mal hurtig die andere Seite.........."Schei..." zum 2.


Da lagen doch mehr als die Hälft in der falschen Richtung und die liesen sich nicht überreden.


2. Entspeichungsvorgang, die Uhrzeit spielte jetzt schon keine Rolle mehr. Der Terrier in mir war einfach zu ausgeprägt.


Da kam mir die Idee. Mit Gummi bewaffnet habe ich erstmal Pärchen gebildet. Das hat super funktioniert, so werde ich es beim Hinterrad, nach einer angemessenen Pause und einer Mütze Schlaf auch machen.




Aber meine Hände sahen aus, als ob ich 3 Tage am Moped geschraubt hätte,

Mittwoch, 18. Juni 2008

Polierer und ein wieder neue Teile

Heute habe ich nach Büroschluss mal noch kurz eine Rundreise gemacht. Zuerst zum "Strahler und Pulverer" und dann noch zum "Schleifer und Polierer".


Zu meinem Sandstrahlbetrieb habe ich ja die DKW-Felgen zum Strahlen und Pulvern gebracht und konnte gleich meine Pulver beschichtetetn Fussrasten und den Oeltank abholen.

Fleissiges Sammeln.






So sieht mein "Schleifer und Polierer" nach getaner Arbeit aus. Heute sieht er noch richtig sauber aus, das letzte Mal sah man nur noch einen roten Mund, das war´s dann.

Man (n) beachte den Abdruck der Atemmaske um Mund und Nase. Da könnt Ihr noch so nahe rangehen.







Heute kamen dann noch die Teile von Albert. Speichen und die ersehnte Buchse für das Kupplungskettenrad. Ich glaube, ich war etwas zu schnell mit der Bestellung der Übergröße. Das mit dem Reibahle ist auch noch nicht ausgestanden. Da kann man, so habe ich mal nachgelesen ganz schön viel falsch machen und das sollte ich halt vermeiden.


Da ja das Verchromen bei OTR so wunderbar geklappt hat, gehen heute noch ein paar Sachen raus.


Dann noch der Nachtrag zu meinem 350er Kolben, habe zwar schon im Forum gepostet, aber der guten Ordnung halber. Der Kolben ist von Mondial Piston, eine Mahle Tochter in Italien, daher MP. Ein sehr freundliches Telefonat brachte es dann zu Tage, die Firma Graf hat für A.a.S. die Kolben (Fiatkolben) angefertigt. Sie mussten nur den Abstand der Bolzenaugen ändern, 18er Bolzenbohrung war vohanden. Fa. Graf hat auch die KW für A.a.S. gefertigt. Die Firma ist auch mal ein Versuch für die KW-Wuchtung wert, wenn es denn bei der 250 sein müsste, kann ich mal darüber nachdenken.

Dienstag, 17. Juni 2008

mal wieder Bremsen, Doppelzündung und Vergaser


Die Montage entwickeln sich so langsam zu den guten Tagen. Gestern kam UPS und brachte die frisch beklebten Bremsbacken. Die waren ja bekanntlich bei Medidenta Schramm.
Das sieht mal absolut top aus. Die Beläge sind 1-2 mm zu dick, so daß ich sie noch auf die Drehbank bringen muss.
@Ralf: hast Du da eine Vorrichtung zum Einspannen resp. eine Achse?
Dann habe ich mir einen Wolf gesucht. Ich wusste, daß ich irgendwo die Doppelzündspule vom Russenboxer (Empfehlung von Volker) hin geschmissen hatte. Daß ich jedoch so ordentlich die Spule zur MZ-B Zündung der 400er gelegt habe, kam ich erst sagenhafte 45 Minuten später.
Ein Genie beherrscht das Chaos....heute nicht so
Da ich die Kerzenstecker und das Zündkabel auch schon vor Wochen bei Tante Louise gekauft hatte, habe ich das Teil mal startklar gemacht. Ich bin immer noch nicht im Reinen mit dem Alukopf.
Aber wenn ich schon dabei bin, habe ich gleich mal den Amal Vergaser 627 zusammen gebaut
und den Flansch resp. die Bohrungen angepasst. "Dank sei Dremmel"
Leider haben die Kipphebeldruckstücke die 7 mm Kugeln, so daß ich die auch erst umbauen muss. die Stossstangen der 250er sind ja leider zu kurz und zu dem habe ich hier das Steuergehäuse noch nicht offen.
So, jetzt geht´s zu meinem italienischen Freund und helfe mal kräftig beim Anfeuern mit.

Sonntag, 15. Juni 2008

nochmals Messen und Kopfdemontage 350er

Was hat die Woche bis heute gebracht? Bis gestern eigentlich nicht so sehr viel, aber heute bin ich auf „Touren“ gekommen.

Also, am Freitag kam erstmal Roland zum „Messen“ vorbei. Da ja Roland´s HOREX, wie auch meine, zur Zeit eher das reine Standfahrzeug ist, war er mit seiner BWM unterwegs. Ein dumpfes Blobbern.






















Aber was hat denn da bei der Anfahrt die Nachbarschaft aus den Sesseln gehauen? Roland war in Begleitung seines Freundes Karl-Heinz. Eine Ducati 900 SS brüllte die Eberbachstrasse zusammen. Hat schwer Eindruck auf den Trommelfellen hinterlassen. Das kann man halt nur mit den 90° versetzten Zylinder und den damit zusammenhängenden Zündzeitpunkten erreichen,…sagte man mir mal. Die Anfahrt kostete ihn übrigens den Flammensieb, also das hat die Ducati in jedem Fall mal mit unseren Horexen gemeinsam. „Schüttel-und-Rüttel-Materialverluste“.




Roland strahlt hier bestimmt wegen meinen guten Messergebnissen. Da Roland ein Messstativ für die Anbringung am Motorrad hatte, ich arbeite ja mit dem Magnetstativ und musste an die Hebebühne andocken, sind diese Werte nun etwas genauer:

Axialspiel 15/100
Höhenschlag 3/100 gemessen auf Konus,
Mit Anker 4/100 gemessen auf Ansatz Anker für Fliekraftregler
KW-Spiel 4/100, d.h. die KW lies sich sowohl nach oben als nach unten drücken.











…und da ich noch immer auf die Teile für die Reaktivierung Primärkettenantrieb warte, habe ich mich heute dazu entschlossen, der Oelsabblei nochmals auf die Pelle zu rücken. Also stand mal die Demontage Zylinderkopf an, damit ich am Kapselrohr nochmals anfangen kann.



Hierbei muss noch erwähnt werden, daß ich dies schon seit Tagen machen wollte, aber nie die richtige Lust gefunden habe, erst durch die neuen Schraubernews von Stefan und dem Kolbenbild, hat es mich doch wieder gepackt.



Ob ich mal den Alukopf probiere, bin ich mir noch nicht so ganz sicher, aber das kann ich mir ja nächste Woche mal überlegen.





Etwas Ablagerungen, Höhe ist m.E. auch i.O.





Ärgerlich waren die Überreste der Kopfdichtung. Das Dichtungsentferner-Spray von Tante Louise ist gelinde gesagt: „für d´Katz“. Bin mal gespannt, bis meine Frau merkt, daß ihr ein Ceranfeldschaber fehlt. Hatte gar nicht gewusst, was für tolles Werkzeug so unter dem Herd liegt .


So, jetzt mal zu den „Ausgrabungen“. Den Kolbenboden mal gereinigt.




Bei mir ist ein Kolben der Firma Graf verbaut. Hier mal meine Internet-Recherche.
http://www.graf-motoren.de/









Da kann man unter "Kolben" auch die Horex Regina finden. Nicht ganz geklärt ist die Größe.





Die Zylinderlaufbuchse hat oben gemessen (diagonal von Stehbolzenloch zu Stehbolzenloch) jeweils 69,80 mm gezeigt.





Ihr könnt jetzt entweder einen Kopfstand machen oder mit den Bildschirm auf den Kopf stellen.





Auf dem Kolben selber findet sich außer der Angabe vom Hersteller „Graf“ und der Ziffernfolge „0.07“ nichts.

Kolbenboden ist eine Mulde.

Hier mal noch die Zylinderlaufspuren. keine Riefen ertastbar, alles schön glatt.


















Nur am Rande sei noch erwähnt, daß ich heute dann noch die Bremsendeckel auseinander genommen habe, da diese noch zum Polieren müssen. Und da sie mir gerade im Weg waren, habe ich noch die Speichen aus den DKW Rädern gezwickt, da ich nächste Woche beim Sandstrahler vorbei gehen muss und hier die Felgen gleich mit genommen werden. Die lasse ich dort auch gleich pulvern, da sie ja schwarz waren.

Dienstag, 10. Juni 2008

Endlich wieder etwas Schwarzes


Eigentlich fängt, abgesehen vom normalen Bürojob, die Woche gut an. Gestern kamen das Verkleidungsrohr oben mit Lampenhalter und die beiden Verkleidungsrohre aus der "Lackanstalt" zurück. Das hat mal wirklich was, diese Teile mit dem neuen Lackkleid, obwohl ich nach wie vor einen guten Motor im Patinakleid bevorzuge.
Dann habe ich mich heute mal noch an die Fertigstellung der neuen Lenklager gemacht. Die Schale in der oberen Lagerbrücke hat schon ein wenig mehr an "wärmendem" Zuspruch gebraucht und schließlich hat halt mal wieder ein abgekanntetes Rohr für den "Trieb" gesorgt.
Die untere Gabelbrücke hatte ja schon seit Wochen Frostbeulen im Gefrierfach und die Lagerschalen hatten sich auch schon mit der Fertigpizza von Wagner angefreundet. Aber jetzt sitzt alles wieder an der richtigen Stelle.
Dann konnte ich mal wieder Werkzeugzuwachs verzeichnen. Das ist schon fast manisch. Ein Magnetstativ und eine Innenmesschraube (0-30 mm, mit Rundtaster).
Mit Stativ und Messuhr doch mal an die Kurbelwelle dran. Roland will es endich wissen. Also mit meiner Messerei kam ich Axial auf 10/100 und Höhenschlag auf 2/100, alles im Lot. Am Freitag kommt voraussichtlich Roland mal vorbei, da kann er mal meine Messergebnisse "zertifizieren".

hier die Messung Axialspiel

Sonntag, 8. Juni 2008

Chrom, Blech und schlechte Nachrichten

Was hat diese Woche gebracht? Vom Galvanikbetrieb OTR habe die div. „Teilchen“ bekommen. Sehen echt gut aus. Die Schutzblechhalter für hinten (2) und vorne (2), die Sattelstützen (2) und den Seitenständer. Mit Transport und Verpackung 119,00 Euronen, d.h. im Schnitt 17 Euro pro Teil und das innerhalb von 2 ½ Wochen nach Auftragszusage. Gilt als gelungene Aktion.







Am Dienstag habe ich dann noch die Hohlachsen mit den aufgezogenen Lager in die Naben eingepresst. Naja, da kam ich schon etwas ins Schwitzen, da es am Anfang nicht so wollte, wie ich Dickschädel es vor hatte. Aber letztlich, so hoffe ich auch in den nächsten Stunden für die deutschen Nationalmanschaft, habe ich gewonnen.


Am Montag habe ich dann noch mit Horst telefoniert und er hat mir mitgeteilt, daß er bei OBS einen Maxkolben für meinen 400er Motor besorgt hat. Da vertraue ich mal auf die Routine und er kennt meine Erwartungen hinsichtlich der Motorisierung für die Ausfahrten mit Volker und Stefan.


Dann habe ich am Freitag noch eine wenig an meinem hinteren Schutzblech gearbeitet. Ich musste ja nochmals ein Blech einsetzen. Das ist nicht ganz gelungen, da das alte Blech doch sehr dünn ist und wir an 2 Stellen „durchbrannten“. Das machte mir nicht gerade die gute Laune, da muss ich nochmals dran. Ich hatte zwischen den „Bratereien“ schon überlegt die Bleche der 250 zu nehmen, damit ich endlich Progress in die „Blechdoserei“ bringe, aber dann hat mich doch wieder der Ehrgeiz gepackt. Hierauch mal ein Bild von der Innenseite.

















Dann noch den Schweißbrenner angeschmissen und den absolut versauten und verbogenen Fussraster gerichtet.

















Dann gab´s noch die schlechten Nachrichten von Roland seiner Horex. Er hat seine Regina1 mal ordentlich den Berg hoch gescheucht und dann blieb sie irgendwann mal stehen.
Diagnose: Der Anker hat an den Feldwicklungen (Metallaufnahmen) geschliffen und das ganze Paket verschoben. Nach Prüfung in seiner Firma hat sich nun ergeben, daß der Anker „schrottreif“ ist. Wie kam es nun dazu? Hierzu hat Roland mal die KW-Zapfen lima-seitig gemessen. Höhenschlag 6/100. Da ich heute zufällig mit Max telefonierte, bekam ich von ihm auf die Schnelle den max.Toleranzwert von 2/100. Dies kann ich jetzt, nach Nachlesen in Trzebiatowski, bestätigen. Volker hatte schon vorher kritisch bemerkt, daß der Höhenschlag von 6/100 schon gewaltig bei 6000 U/min da unten rüttelt. Meine Überlegung war, ob es vielleicht auch die Lager sein könnten. Ein Ausbau dürfte ihm jedoch vermutlich nicht erspart bleiben. Roland sollte auch zu Absicherung der Werte u.U. seine Probleme ins Forum einstellen. Es wird ihn nicht trösten, aber ich neige langsam dazu zu behaupten, daß es keine gut restaurierten Horexen gibt, die man so über die üblichen Kanäle kaufen kann.





Sonntag, 1. Juni 2008

...meine "cyber-frau"


Da die beiden "Endungen" meines Nickname Ina und Mia auf dem Landeskinderturnfest waren, haben wir mal die Gunst der Stunde genutzt und sind mal wieder zusammen ausgefahren. Monika sieht mit Ihrem neuen Aero-helm aus wie eine cyber-patrolle, einfach futuristisch gut.

Mit der Z 1000 über Iffezheim in das benachbarte Elsass, dann die "gewohnten" kleinen Landstraßen, über Schleihtal bis nach Wissemboug.

Dort haben wir dann über 1 Stunde in einem Straßencafe verbracht und mit unseren Freunden, die auf der z 900 mitfuhren, gequatscht. Der "cafe au lait" an so einem Tag, schmeckt wie im Urlaub.

Ein kurzer Abstecher noch an das Deutsche Weintor und dann wieder zurück in´s Elsass und über das schöne Seefeld, das sich zu Recht "Fleur ville" nennt zurück. Wir haben zwar nur ca. 110 km geschafft, dafür war es aber sehr relaxed.

Dann so gegen 19:00 Uhr donnert und blubbert es doch vor der Tür wie eine Horex. Eigentlich unmöglich. Steht doch tatsächlich Roland vor der Tür, nur weil er die paar geliehenen Dichtungen zurück geben möchte. Wahrscheinlich heute in der Sonntagskirche von Reue geplagt.

Kurzees Geschnacke über den offenen Primärantrieb, eine Führung durch das königliche Chaos-Museum der Horexteile, vertreut in unserem Haushalt und dann "drängte" er mich doch zu einer kurzen Runde mit seiner Horex. Ich meine sie läuft sehr sauber und sanft, im Gegensatz zu meiner von Volker´s Frau attestierten Traktor-Horex. Roland hält sie im Anzug für etwas zu sanft, das müssen wir mal in einem Vergleich testen.

so,....jetzt eine schöne Arbeitswoche für Euch und für die "Frührenter" in Florida und auf der schwäbischen Höhe, eine schöne "Looser"-Woche.