Na dann lest mal schön:
Ich hatte ja den Kupplungskorb wieder montiert -da kann ich Andreas beruhigen, ich habe das "Eiern" kontrolliert und war höchst zufrieden- und den Primärdeckel wieder mit der neu eingetroffenen Dichtung und etwas Hylomar montiert. Dann noch Kickstarter dran, mal schön probiert, ob er auch brav wieder zurückkommt und dann die Zündung montiert.
Als "erfahrener" Schrauber habe ich natürlich zur Vorsicht die Lima und den Motordeckel mit Klebeband versehen und mit schönem Marker die Zündstellung der Platte markiert. da kann nix schief gehen, oder...
Dann noch den Anker montiert, man beachte die frisch gebohrte Ankerschraube, man kann ja nicht wissen,...oder?
Jetzt noch Oel rein und dann, es war so gegen Samstag 21,00 Uhr die Nachbarn saßen in der lauen Sommernacht auf ihren Terrassen oder Balkone, ein kräftiger Tritt...nix, na dann mal nochmals kräftig fluten. ...wieder ein beherzter Tritt und dann gab es einen Schlag, ähnlich eines Urknalls, der mir den nur halbherzig festgezogenen Auspuff wieder vom Zylinderkopf sprengte.
Da kam so gar Moni vor Sorge in die Garage. Also da war doch was faul an der Zündung. In bester Horexlaune (*Grrrr*) das Prüflämpchen raus und dann zuerst mal den OT mit dem Endoskop gesucht. ein feine Sache

mein Proktologe wäre stolz auf mich und dann Gradscheibe montiert.
Richtig, Lämpchen brennt schön helle auf "Null" Grad. Ich hatte übrigens keine Hölzchen in die Fliehkraftgewichte gesteckt, so dass wir die klassische Spätzündung vor uns haben. Wie ja jeder von der geneigten Leserschaft in- und auswendig, fast schon im Schlaf aufsagen kann 3° bis 5° v.OT. Dann mal vorsichtig das Hinterrad bei eingelegem Gang rückwärts gedreht. Ach war da alles hell. Wir sind bei dem nächsten Bild schon bei fast 45°
Hier haben wir dann 90° überschritten und noch immer keine Zündung.

also jetzt haben wir fast 180° Grad.....

Also was soll ich sagen, bei ca. 183-185° Grad ging das Lämpchen aus. Nun ist guter Rat teuer und es schließlich schon 21:30 Uhr Samstag. Jetzt kommt Murphys-Law in´s Spiel. Ich hatte bei dem letzten Thread im Forum von Micha meinen Fliehkraftregler ja aus der Garage auf den Schreibtisch geholt. Bei der Prüfung der Funktion und dem "Geloppere" haben sich doch glatt die 2. Federn ausgehängt. So, jetzt ist es wohl klar, Max gab mir nach meinem Hilfemail dann noch die Absolution, ich hatte bei der Chance 50:50 den Fliehkraftregler glatt um 180° falsch zusammengebaut. Also das ist genau so wie die Frage, wieso fällt das Marmeladenbrot immer auf die Marmeladenseite.
Jetzt mal das Ganze wieder richtig rum montiert und geprüft...na also, aber irgendwie eine nette Horexgeschichte.

so, bei ca. 4-5° ging dann das Lämpchen aus. Fortsetzung folgt.

gedreht und a la Curt+ (Sigfried wird´s freuen) mit 3 Umdrehungen wieder entlastet.
Jetzt muss erst das Loctite trocknen, so dass ich nur noch den Auspuff
wieder montieren konnte und ich mich ein wenig in "Jugend forscht" austoben konnte.
Ging ja ganz gut und auch schnell. Jetzt mal anständig gemessen und dann auf die richtige Dimension abgedreht.
Nach ca. 4 Nachjustierungen und ständigem Ausprobieren, hatte ich es dann geschafft.
Dann mit Zentierbohrer angerissen und mit 5,2 vorgebohrt für das 6er Gewinde. 
War ja bisher eigentlich ganz easy und ich war schon jetzt ganz schön stolz. Dann brauchte ich noch einen Klemmdeckel und nach 1,5 Stunden hatte ich meinen Halter.
So, jetzt "Hand auf´s Herz", Ja ich habe es komplett alleine gemacht, habe keinen Dreibackenfutterschlüssel vergessen zu entfernen und habe auch noch alle Finger. Aber das Abdrehen des Belages war dann doch schwieriger als gedacht. Ich habe auf kleinste Geschwindigkeit gestellt, dabei kann man aber nicht mit dem autom. Vorschub arbeiten, das gelang zumindestens mir nicht. Ferner habe ich mal den Hebel in die falsche Richtung gedrückt und der "Konfuzius-Schneideisenhalter" (Max, wie heißt denn das Teil?) fuhr nach innen, wollte ich ja überhaupt nicht. Also lange Rede kurzer Sinn, ein Geduldspiel mit mm-










konnte ich auf der Küchenarbeitplatte auf einem alten Spiegel mit 600er Papier den Zylinderkopf nochmals an den Dichtstellen planen.
Dann wurden die Ventile eingesetzt, die Kipphebelböcke montiert, wobei ich hier unterschiedliche Sicherungen wählte. Der 400er bekam Nordlookscheiben verpasst, der 250er die konventionelle Blechsicherung. 

Dann wollte ich noch den schadhaften Auspuff bei meinem Schlosser schweißen lassen und mir gleich für das Gespann eine Ankerschraube mit Gewinde bestücken.
Die Ankerschraube habe ich in die Drehbank gespannt, mit 2,5 vorgebohrt
und dann mit M3 ein Gewinde verpasst.
Eigentlich, abgesehen, dass ich nicht sehe, dass ich aufgeräumt habe, bin ich zufrieden und zumindestens die Köpfe stehen jetzt ordentlich da wo sie hingehören.













