Samstag, 23. August 2008

Zündung mal etwas intensiver

So, nachdem ja das 35. Internationale Horextreffen in Burgholzhausen immer näher rückt, habe ich mich an die 350er gemacht. Sie hatte mir ja Ende letzter Woche freudig 1/4 Liter Getrieboel in die Garage "gespuckt". Also vorgester auf die Hebebühne und mal das restliche Getriebeoel abgelassen. Dabei kamen mir die Oelablassschrauben, sowohl am Kettenkasten, als auch unterm Getriebe sehr lose vor. Ich werde jetzt erstmal neue Dichtungen nehmen und vor dem "Auseinander-Rupfen" nochmals testen. Zudem ist im August noch TÜV fällig.





Bei Max hatte ich ja nochmals wegen der Zündung resp. der dynamischen Methode angefragt. Ich habe den Thread im http://www.horex-forum.de/ einfach nicht finden können. Ich wusste jedoch, daß Max eine sog. dynamische Methode beschrieben hatte. Max hat mir auch gleich geantwortet.

Hier der Text:


Hallo Dietmar,hast Du das gesucht? (8.8. 2007, Christoph km 33)Hallo Christoph, noch etwas fällt mir ein: sind Deine Federn am Fliehkraftversteller in Ordnung oder etwas "lahm"? Wenn der Fliehkraftversteller nicht zurückgeht, kann, aber muß nicht, die Drehzahl auch nur zögerlich abfallen. Noch ein paar Sätze zur Zündzeitpunkteinstellung.Hier bist Du, nach meinem Gefühl, in zu großen Schritten vorgegangen. Den Horexen fehlt grundsätzlich ein Schauloch, durch das man eine Markierung auf der Kurbelwelle sehen oder mit der Stroboskoplampe anblitzen kann. Die statische Einstellung "so um den OT herum" ist sehr ungenau, weil man die KW um einige Grad drehen kann und trotzdem noch immer auf OT ist. Zwar auch nicht ganz genau, aber wesentlich besser ist die "simuliert dynamische" Einstellung, wie ich das mal nennen möchte. Man spreizt die Gewichte des Fliehkraftverstellers ganz nach außen und klemmt sie in dieser Position mit zwei Holzklötzchen fest. Durch das Kerzenloch wird mit einem leicht S-förmig gebogenen Drahtstück die Position des Kolbens abgetastet und der Zündzeitpunkt auf 12-13mm vor OT (bei der Regina 350 und 400; Regina250, Resi und Imperator brauchen jeweils andere Werte)eingestellt. Zur Kontrolle abschließend ohne die Klemmhölzchen nach herkömmlicher Methode nochmals prüfen. Probiers mal, geht einfach und haut prima hin! Horexgrüße MaxNatürlich geht das auch mit der Gradscheibe anstatt des Drahtes, bei gespreizten Fliehgewichten sind dann ca. 40° vor OT erforderlich . Das ist die Frühzündung, die Du ab 2500 U/ min aufwärts hast. Wichtig: vorher den Unterbrecherabstand einstellen!!



Hier die Holzkeilchen im Fliegkraftregler












Kolben auf OT und Gradscheibe auf "Null", Lämpchen brennt












Dann am Hinterrad zurück gedreht, dh. die Frühzündung "gescoutet". Bei 36° brennt das Lichtchen noch.
















.....bei 38-40° ist das Lichtchen dann aus. Stimmt somit mit der 40 ° Frühzündung überein. Was mich noch etwas irritiert, ist im Werkstatthandbuch die Angabe von 40 ° Frühzündung, jedoch dann die Angabe 42-45°. Vieleicht hat einer noch hierzu eine Idee.

Das Ganze habe ich dann ohne Hölzchen, d.h. statisch beim OT gemacht und hier komme ich dann auf etwa 3 ° vor OT.

Da ich leider etwas im Stress zum Schluss war, habe ich nicht alles richtig markiert, so daß ich es bestimmt nochmals mache, bevor ich die Zündung wieder verschließe

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